Die höhere Berufsbildung (HBB) ist ein zentraler Pfeiler der erfolgreichen dualen Bildungsstruktur der Schweiz. Sie bildet jährlich zehntausende qualifizierte Fach- und Führungskräfte mit hoher Arbeitsmarktorientierung aus. Die Titel dieser Abschlüsse werden jedoch international häufig nicht verstanden oder im Vergleich zu akademischen Graden als minderwertig eingestuft. Dies schmälert die Anerkennung, Sichtbarkeit und Mobilität von Absolvent:innen auf dem globalen Arbeitsmarkt – mit spürbaren Folgen auch für Schweizer Unternehmen, die in international vernetzten Branchen tätig sind.
Vor diesem Hintergrund setzt sich dualstark für die Einführung geschützter englischer Titel wie Professional Bachelor und Professional Master ein. Diese international anschlussfähigen Bezeichnungen verbessern die Transparenz, erleichtern die Einordnung durch Arbeitgeber:innen im In- und Ausland und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Berufsbildung insgesamt. Auch für junge Erwachsene erhöht sich dadurch die Attraktivität der HBB, da die englischen Titel an international bekannte akademische Abschlüsse anschliessen, ohne deren Inhalte zu kopieren.
Die Schweiz droht bei dieser Thematik ins Hintertreffen zu geraten: Länder wie Deutschland und Österreich haben bereits 2020 bzw. 2021 vergleichbare Titel eingeführt. Ohne eine entsprechende Anpassung drohen Standortnachteile – sowohl für Absolvent:innen als auch für Arbeitgeber:innen.
dualstark ruft das Parlament deshalb dazu auf, einen klaren bildungspolitischen Schritt zu gehen: Die Einführung geschützter englischer Titel stärkt die Positionierung der Schweizer Berufsbildung auf dem internationalen Arbeitsmarkt und schafft gleichzeitig mehr Sichtbarkeit und Rechtssicherheit. Davon profitieren Absolvent:innen, Unternehmen und der Bildungsstandort Schweiz gleichermassen.